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Bernd Seegebrecht
Bernd Seegebrecht "Es kommt und geht" Arbeiten aus fünf Jahrzehnten 10.11.2020 - 12.02.2021
Zum Besuch der Ausstellung sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.Bitte beachten Sie die dann geltenden Schutzmaßnahmen. Zur Vermeidung von Wartezeiten können Sie gern telefonisch oder per E-Mail einen Termin vereinbaren.

Die Ausstellung wird bis zum 12.02.2021 verlängert.

„Stein wird Malerei Die Ausstellung in der Freiburger Galerie G, die zum 80. Geburtstag gedacht war und nun nach dem Tod Bernd Seegebrecht zur Gedächtnisschau wurde, umfasst kompakte Malerei, ultraleichte Zeichnungen und skulpturale Objekte. Und lässt doch über Wendungen und Blickwechsel so vieler Jahre hinweg ein Bildverständnis anschaulich werden: eine subtile Bindung für all dies. … 
In sieben aufgereihten Streifen ist über eine Wand hin eine Geschichte erzählt - vom langsamen Werden der Bilder. Eine helle Farbhaut gibt zeichenhafte Partikel frei und schließt untergründig, palimpsesthaft, unsagbar viele andere ein. Aus Chiffren sehen wir dann gar auch handfeste Dinge werden. Objekte für den visuellen Gebrauch. Raue Gefüge aus Hölzern, Schnur und etwas Farbe lassen in dem Gemachten direkt das Machen ansehen. Leidenschaftlicher Bastler war der Künstler. Ein Handwerker. Ein großer Anverwandter nicht zuletzt. Über Jahre waren es die Stein, die er sich zu eigen machte. Stein wird Malerei. Steingewicht teilt sich dem geschichteten Farbkörper mit. Bildstruktur reflektiert die Struktur der Steine. 
Was steinernes Geäder war, kehrt in farbig blühenden Schaltplänen wieder. Eigentümlich belebt sind die. „Eigentümlich“ ist Bernd Seegebrechts Wort; Faszination und Befremden schillern darin. Er dachte in Bildern, das schloss ein Changieren ein. Als Zeichner vertraute er am Schluss der schwerelos flottierenden Linie. Einer Bleistift- und Buntstiftspur, die durch die Sphären streift. Die vieles anrührt und nichts festhält. …“ 
Volker Bauermeister, Badische Zeitung, 19. November 2020, S. 10

 

Aus der Ausstellung
























Fotos: Annette Merkenthaler und Jürgen Ade
Fotos: Annette Merkenthaler und Jürgen Ade