Hans-Bernhard Becker
* 1952 Wiesbaden

1972-77     Studium der Ethnologie und Vor- und Frühgeschichte in Marburg und Mainz
1977-82   Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Städel, Frankfurt/Main bei Thomas Bayrle und Johann Georg Geyger


Der Künstler als multiple Persönlichkeit, sich immer wieder in verschiedene Identitäten  transformierend und neu erfindend, mit Stilen und Biographien spielend – das ist charakteristisch für den Ansatz von Hans-Bernhard Becker.

So gab es von ihm allein bestrittene „Gruppenausstellungen“ und darin das Spiel mit verschiedenen Rollen und Malweisen, unterlegt mit Textstücken: „Als Kind schon hatte er hat er öfters diesen Traum gehabt“, steht in krakeliger Handschrift an der Wand. Und weiter: „Wie er in einem Haus, einem Labyrinth bestens ausgestatteter und möblierter Zimmer, wie dieser Tagträumer und Taugenichts also von Raum zu Raum wandert. Ohne große Eile kommt er irgendwann an eine verschlossene Tür. Neugierig geworden, bemüht er sich, durch das Schlüsselloch zu blicken.“

Diesen Traum hat Hans-Bernhard Becker aufgeschrieben; die Geschichte einer vergeblichen Suche nach dem Weg ins verschlossene Zimmer und der wachsenden Sehnsucht nach diesem Ort benutzt Becker als Bild für seine ironische Beschäftigung mit der Selbstfindung. Keine Identität ist die allein mögliche, immer könnte man genauso gut ein anderer sein. 

Ausstellungen Galerie G: 1986, 1993, 1995, 2001, 2009

 

 

 

Arbeiten